TORSTEN & KERSTIN DEYE

HASCHENBROKER LANDSCHWEIN

Hof Deye
Haschenbroker Weg 5
26197 Großenkneten


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Hauptprodukt/Dienstleistung
Haschenbroker Landschwein

„Das Wichtigste ist,
dass die Schweine keinen Stress
vor der Schlachtung haben.“

Bewegung, frische Luft und Wetter:
Bei Deyes entscheiden die Schweine selbst,
wo sie sich aufhalten möchten.

Baden-Württemberg, Bayern, Österreich, Schweiz – dort waren wir unterwegs, um Alternativen kennenzulernen“, erinnert sich Torsten Deye. Gemeinsam mit seiner Frau Kerstin schaute er nach neuen Haltungsformen, die mehr Tierwohl bieten, und nach neuen Vermarktungswegen.
Zu diesem Zeitpunkt hatte der Mann aus Haschenbrok bei Großenkneten schon einiges auf dem elterlichen Betrieb verändert: Den Betrieb in den Vollerwerb gebracht, sich von den Kühen getrennt, die sein Vater angeschafft hatte, und stattdessen auf Sauenhaltung gesetzt. Außerdem gehörte ein Außenklimastall für seine Mastschweine dazu.

Doch nach dem Bau eines konventionellen Ferkelaufzuchtstalls und der Vergrößerung der Mast auf 700 Plätze stellte sich die Frage: Wie soll es weitergehen? Deye entschied, alles aufs Tierwohl zu setzen. Während einer Versammlung des Vereins zur Förderung der Offenstallhaltung von Schweinen in Osnabrück formulierte er sein Anliegen klar: „Ich habe eine Baugenehmigung und Ideen, wer geht den Weg mit uns?“

Er lernte die Wursthersteller Meemken aus Friesoythe kennen, die als „Bauer & Metzger“ nun das Fleisch vertreiben. Teil dieser Partnerschaft ist auch die Schlachterei. „Das Wichtigste ist, dass die Schweine keinen Stress vor der Schlachtung haben.“ So würde auch das Fleisch nicht seinen Geschmack verlieren. Der sei besonders, weil das Haschenbroker Landschwein eine Kreuzung mit einem „Duroc“-Eber ist. „Der bringt viel intramuskuläres Fett ins Fleisch und macht es zart.“

Wenn Torsten Deye über seine Arbeit spricht, ist er stolz auf das Erreichte: Die Fläche des Außenklimastalls wurde verdoppelt, aus Vollspalten wurde ein mit Stroh bedeckter Boden. Im Maststall gibt es größere Buchten und die Seiten stehen offen, was automatisch für Frischluft sorgt. Auch die Ferkel haben mehr Bereiche, die Jungtiere mehr Platz für Bewegung. Dafür bekam er den Preis der Initiative Tierwohl. Damit soll aber nicht Schluss sein. Torsten und Kerstin Deye haben bereits neue Ideen: zum Beispiel mit Gras bedeckte Stall-Dächer.