CHRISTIAN JACKISCH

ÖKOLOGISCHER OBSTANBAU

Obsthof Neuland
Christian Jackisch
Moorstraße 6
21710 Engelschoff-Neuland


Website


seit 1989


Hauptprodukt/Dienstleistung
Biosäfte, Babynahrung & Chips aus Äpfeln

“Es ist eben nicht immer einfach, aber wir wollen uns ja entwickeln.“

Wenn man Christian Jackisch nach der Zukunft fragt, dann hat er diese Antwort parat: „Unser Weg ist eine Reise“, sagt der Obstbauer vom Bio-Obsthof Neuland. Dabei kann man seine Gedanken förmlich hören, seine Arbeit sehen und seine Überzeugung und Ausdauer spüren, die es braucht, wenn es nicht gleich läuft.

Seit 1989 wird auf dem historisch gewachsenen Betrieb nach Bioland-Richtlinie angebaut. Bevor Christian Jackisch Betriebsleiter und seit 2016 Inhaber wurde, hatte dort die mittlerweile verstorbene Mara Cassens das Ruder in der Hand. Sie gilt als Pionierin im Bio-Obstanbau und gründete den Beratungsring Öko Obstbau Norddeutschland mit.

Auf 75 Hektar werden dort im Kehdinger Land am Rande des Alten Landes Äpfel angebaut. Aus ihnen werden Bio-Säfte, Babynahrung und Apfelchips hergestellt. An den Bäumen wachsen regionale Sorten, die nicht gezüchtet, dafür ursprünglicher und robuster sind, damit auch der biologische Pflanzenschutz so gering wie möglich gehalten werden kann.

Zwischen den Bäumen sind Blühstreifen gepflanzt, nicht etwa am Rand. Das mache mehr Arbeit, doch auch dabei hält es Christian Jackisch wie sonst auch: „Es ist eben nicht immer einfach, aber wir wollen uns ja entwickeln“, sagt er, dem es wichtig ist, niemanden zu bevormunden. Bei ihm auf dem Hof werde nach dem eigenen Weg gesucht, „die absolute Weisheit haben wir nicht“.

Und so düsen und kriechen in den Blühstreifen auch mal Insekten, die dem Apfel schaden können. Das gehöre dazu, genauso wie eine Delle im Apfel, „wenn da schon mal jemand an der Schale genagt hat“. Das müsste die Kundschaft aushalten, wenn sie Artenvielfalt will. Neben dem Apfel hat er auf
18 Hektar neuerdings auch Holunder. Der sei auch eine sehr ursprüngliche Pflanze, sagt der Obstbauer. Auch wenn er den Holunder für eine tolle Pflanze halte: „Er ist aber schon eine Mimose.“

Doch auch die Extrarunden beim Anbau nimmt Christian Jackisch in Kauf. Denn nur so könne er besser und seinem Anspruch gerecht werden. „Unsere Höfe sollen so naturnah wie möglich sein und wir wollen mit gutem Gewissen tolle Lebensmittel herstellen.“